Erst Mitte September hatten vier Rumänen ein Zeltlager im Dr.-Hans-Lechner-Park in Salzburg-Schallmoos aufgeschlagen. Untertags gaben sie sich als Behinderte aus und bettelten vor Supermärkten. Nach massiven Anrainer-Beschwerden konnten die Männer vertrieben werden. Sie "siedelten" sich danach unter der Autobahnbrücke in Kasern an. Die Polizei griff auch dort durch.
"Haus bei Hochwasser zerstört. Bitte Geld!"
Die Bande zog in der Folge quer durchs Land. In Mariapfarr läuteten die vier Rumänen an Hunderten von Haustüren und wiesen in Klarsichtfolie eingeschweißte Bettelbriefe vor. "Haus bei Hochwasser zerstört. Bitte Geld!" und Ähnliches stand da geschrieben. Nachdem es der Polizei einmal gelang, den Männer ihren "Lohn" abzunehmen - Betteln ist verboten - versuchten sie ihren Trick in Zell am See. "Wir können Verwaltungsstrafen verhängen und ihre Papiere kontrollieren. Damit ist das Problem aber nicht gelöst. Das vertreibt sie nicht", weiß Bezirkspolizeikommandant Arno Kosmata.
Als in Zell nichts mehr zu holen war, zog es die Sippe nach Dorfgastein. Dort stahl einer der Männer einer 67-jährigen Pensionistin den 50-Euro-Schein. Das reichte: Der Rumäne wurde daraufhin festgenommen.
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