Während die Mitarbeiter des Salzbergwerks am Firmengelände der Saline Ebensee gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Mobbing und Kameraüberwachung demonstrierten, entbrannte auch innerhalb der Belegschaft ein Machtkampf. "Wir wollen keine Schlammschlacht über unsere Köpfe hinweg", protestierten Salinen-Angestellte auch dagegen, dass ihre Betriebsräte die Unternehmensführung öffentlich angefeindet hatten.
So kritisierte etwa Salinen-Angestellte Angela Marth die Vorgangsweise der Belegschaftsvertreter: "Man hat uns nicht gefragt, ob wir diese Protest-Aktion gegen den Vorstand überhaupt mittragen wollen."
Seitens der Unternehmensleitung fühlt man sich durch die gespaltene Belegschaftsmeinung bestätigt, dass die Vorwürfe haltlos waren. "Es gibt Probleme, die aber durchaus lösbar sind", zeigt sich Vorstand Stefan Maix diskussionsbereit. Obwohl 60 Prozent der Mitarbeiter die Resolution für faire Arbeitsbedingungen unterstützt haben, lenkt jetzt auch der Betriebsrat ein.
von Claudia Prietzel, "OÖ Krone"
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