Grund für den neuen Wirbel ist eine gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung der Gehälter beim Westdeutschen Rundfunk. Die übrigen ARD-Sender bei unseren Nachbarn zogen freiwillig mit. Und der ORF? "Eine gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung, wie jetzt beim WDR, besteht nicht", so die lapidare Antwort vom Küniglberg.
250.000 Euro für Direktoren
Vielleicht auch aus Angst vor einem "Aufstand" der Zwangsgebührenzahler. Denn die Gagen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk können sich - wie Insider gegenüber der "Krone" bestätigen - sehen lassen. So verdient Generaldirektor Alexander Wrabetz mit Prämien bis zu 400.000 Euro brutto pro Jahr. Weit mehr etwa als Bundespräsident Heinz Fischer oder US-Präsident Barack Obama (beide rund 300.000 Euro). ORF-Direktoren kommen auf 250.000, Landesstudio-Chefs auf bis zu 180.000 Euro.
Trotzdem wird bei diesen Gehältern noch über die Nachbesetzung des Radiochefs diskutiert. Und das, obwohl das neue Gesetz der Koalition eine Verkleinerung des Vorstandes vorsieht.
von Christoph Budin, Kronen Zeitung
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