"Es geht um die Kündigung von zwei langjährigen Mitarbeitern und um die Qualitätsminderung, die zwangsläufig passiert", zählt Kapruns Vize-Bürgermeister Erich Riedlsperger die Auswirkungen auf. Eine Studie der Arbeiterkammer Tirol stimmt ihn nachdenklich: "Es steht hier schwarz auf weiß, dass Postpartner gerade bei Finanzdienstleistungen einfach keinen so guten Service bieten können."
Infrastruktur am Urlaubsort
Und gerade in einem Tourismusort wie Kaprun wird der Post-Raub zum traurigen Gegenpol in der Gemeindeentwicklung: 3.000 Einwohner, dazu 5.000 Gästebetten. Und: "Wir bekommen mit der nächsten Saison noch einmal 600 Betten dazu", zählen die Post-Kämpfer auf. Das neue Tauern Spa wirkt sich aus und auch andere Betriebe bauen dazu. Urlauber wollen auch an ihrem Ort der Entspannung eine funktionierende Infrastruktur vorfinden.
Das Postgesetz schiebt derartigen Schließungen eigentlich einen Riegel vor: "Es dürfen nur Filialen zugesperrt werden, die dauerhaft nur negativ zu führen sind", weiß Riedlsperger. Am Montag riefen die Vorkämpfer zu einem Treffen vor dem Postamt auf. "Als Zeichen, dass wir uns mit aller Kraft wehren."
von Sabine Salzmann (Kronen Zeitung) und krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.