Metall verschwindet

Polnische Betrüger prellen heimische Stahlhändler

Oberösterreich
17.02.2010 12:39
Stahlhandelsfirmen sind nach Angaben der Wirtschaftskammer (WK) Oberösterreich in letzter Zeit vermehrt polnischen Betrügern zum Opfer gefallen. Die Betrüger würden dabei den Namen und die Bonität existierender Betriebe in Polen benutzen, warnte Johann Kasticky, der Vorsitzende des Netzwerks Stahlhandel in der WK Oberösterreich.

Mit gefälschten Geschäftspapieren und manipulierten Kommunikationswegen werden die Waren bestellt und die Abholung durch eine eigene Spedition vereinbart. Dadurch würden heimische Stahlhändler, wenn sie sich Bonitätsauskünfte einholen, meist nur die besten Referenzen erhalten.

Immenser Schaden
Bei der Abholung der Waren werde dann aber der Lieferort geändert, dabei sollen dann teilweise ganze Lastzüge mit Stahlwaren im polnischen Hinterland verschwinden. "Wenn man bedenkt, dass ein Lastzug mit Stahlwaren durchaus einen Wert von rund 25.000 Euro verkörpert, kann man erkennen, dass es sich bei diesen Machenschaften um keine Kleinigkeit handelt", so Kasticky.

Vorsicht geboten
Der Geschäftsführer im Netzwerk Stahlhandel, Dieter Wurzer, mahnt jedem österreichischen Stahlhändler bei Geschäften mit polnischen Firmen daher zur Vorsicht und rät, die österreichische Außenhandelsstelle zu kontaktieren. Dort kenne man die Vorgangsweise genau und es könnten auch Prüfungen der Seriosität durchgeführt werden, so Wurzer.

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