Zwei Tote bei Crash

Massen-Unfall im Nebel – Urteil nach viereinhalb Jahren

Oberösterreich
08.11.2009 10:05
Zwei Menschen sind gestorben, 18 wurden schwer verletzt, als im März 2005 auf der Westautobahn bei Schörfling 39 Autos ineinandergekracht sind. Viereinhalb Jahre später beschäftigt die Massenkarambolage im Nebel noch einmal das Gericht. Von elf Angeklagten, gegen die im Jahr 2007 in Wels der Prozess eröffnet wurde, blieben zwei übrig. Einer wurde nun im bereits zweiten Rechtsgang verurteilt.

Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft Wels im Jahr 2006 elf am Unfall beteiligte Lenker wegen fahrlässiger Tötung bzw. Körperverletzung angeklagt. Trotz blinkender Warnsignale waren sie in die Nebelbank auf der A1 bei Schörfling gerast, lautete der Vorwurf. Der Prozess startete im Oktober 2007.

Doch die Suche nach den wahren Schuldigen für die Massenkarambolage verlief langwierig, wurde zum Betätigungsfeld von Gutachtern. Bis zum Urteil im November 2007 wurde das Verfahren gegen acht Angeklagte eingestellt, einer wurde freigesprochen, zwei Unfalllenker wurden zu sieben bzw. acht Monaten bedingt und 2.400 Euro Geldstrafe verurteilt. Sie legten Berufung ein. Der OGH entschied auf Neudurchführung in einem Fall. Der Lenker stand nun neuerlich in Wels vor Gericht. Das Urteil von Richterin Ulrike Nill – 8.400 Euro Geldstrafe und drei Monate bedingte Haft – ist abermals nicht rechtskräftig.

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