In der Tabelle liegt die Gludovatz-Elf auf Rang sechs mit zwölf Zählern nur noch einen Punkt hinter den fünftplatzierten Linzern (13), die wie in allen bisherigen Auswärtsspielen dieser Saison zumindest drei Gegentreffer kassierten.
Die Anfangsminuten gehörten eindeutig dem LASK, der in der 7. Minute in Führung ging: Saurer schlenzte einen Freistoß über die Mauer ins kurze Eck, der offensichtlich überraschte Gebauer musste erst nachrücken und setzte zu spät zum Sprung an. Damit war die "Herrlichkeit" der Gäste vom spielerischen Standpunkt aus gesehen aber beendet.
Ried mit 16-jährigem Marcel Ziegl im Mittelfeld
Die Hausherren, bei denen der erst 16-jährige Marcel Ziegl im zentralen Mittelfeld erstmals in der Startformation stand, unternahmen anschließend erste Offensivbemühungen, der LASK zog sich zurück. Immer wieder sorgten von Drechsel und Lexa getretene hohe Bälle aus Freistößen und Eckbällen für Gefahr im Linzer Strafraum. Das 2:0 für den LASK, der kaum mehr über die Mittellinie kam, fiel umso überraschender: Eine Hereingabe von Prager verwertete der von der Rieder Defensive vernachlässigte Wallner problemlos (30.).
Der Vorsprung der Linzer schien komfortabel, doch Ried schaffte noch vor der Pause den wichtigen Anschlusstreffer. Eine weite, zentrale Vorlage übernahm Lexa perfekt und lupfte den Ball im Strafraum über LASK-Goalie Zaglmair (42.) - Innenverteidiger Margreitter machte dabei eine etwas unglückliche Figur.
Plautz verweigert dem LASK Elfmeter
Den wiedergefundenen Elan nahmen die "Wikinger" auch in die zweite Hälfte mit. Kurz nach Wiederanpfiff spielte Lexa Chinchilla am linken Flügel schwindlig, seine Hereingabe setzte der völlig allein stehende Nacho per Kopf zum 2:2-Ausgleich in Zaglmairs Kasten (48.). In der 52. Minute verwehrte Schiedsrichter Plautz den Linzern nach Hands von Burgstaller einen Elfmeter, fünf Minuten später "klingelte" es neuerlich im Tor der Linzer: Nach weiter Vorlage von Brenner zog Nacho von der Strafraumgrenze ins lange Eck ab, Zaglmair machte wie mehrmals keine glückliche Figur.
Burgstaller vergab per Kopf die Riesenchance auf das 4:2 (60.), auch die letzte halbe Stunde gehörte Drechsel und Co. Der LASK kam nur noch selten und ungefährlich vor das Rieder Tor, die verletzungsbedingte Auswechslung Pragers kam erschwerend hinzu. Bezeichnend das 4:2 für Ried: Margreitter ließ sich im Strafraum von Nuhiu überrumpeln, der Ex-Kärntner netzte sicher ein (79.). Brenner machte das schwarz-weiße Debakel in der 91. Minute "amtlich".
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