Turkmenistan

Kein Sex und „schlechte Angewohnheiten“ im TV

Medien
15.01.2018 15:29

Das Image von Turkmenistan soll nach dem Willen von Staatschef Gurbanguli Berdimuchamedow nicht länger durch die Darstellung von Sex und "schlechten Angewohnheiten" in den Medien beschädigt werden. Der autoritäre Staatschef unterzeichnete am Wochenende ein Gesetz, das erotische Inhalte im Staatsfernsehen künftig verbietet, wie die Staatszeitung "Neutral Turkmenistan" am Montag berichtete.

Das Image von Turkmenistan soll nach dem Willen von Staatschef Gurbanguli Berdimuchamedow nicht länger durch die Darstellung von Sex und "schlechter Angewohnheiten" in den Medien beschädigt werden. Der autoritäre Staatschef unterzeichnete am Wochenende ein Gesetz, das erotische Inhalte im Staatsfernsehen künftig verbietet, wie die Staatszeitung "Neutral Turkmenistan" am Montag berichtete.

Nach welchen Kriterien Inhalte in Radio- und Fernsehen künftig im Sinne des Jugendschutzes als "pornografisch" oder "sexuell-erotisch" eingestuft werden sollen, bleibt offen. In dem zentralasiatischen Staat ist es schon jetzt üblich, Sex-Szenen aus ausländischen Filmen herauszuschneiden.

Auch enthält das Dekret keine genauere Definition der "schlechten Angewohnheiten" - allerdings hatte die Regierung zuvor eine Anti-Raucherkampagne gestartet. Allgemein wird den Rundfunksendern aufgetragen, "ein positives Bild von Turkmenistan" zu zeigen.

"Schwarzes Informationsloch"
In der jüngsten Länder-Rangliste zur Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen steht Turkmenistan auf dem 178. von 180 Plätzen. In der früheren Sowjetrepublik gebe es ein "stetig wachsendes 'Schwarzes Informationsloch'" klagte die Organisation.

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