Uni-Studie enthüllt:

Bei zu viel nackter Haut schwindet unser Mitgefühl

Wissenschaft
15.01.2018 05:42

Kleider machen Leute – doch je weniger jemand anhat, desto mehr schwindet unsere Empathie: Wissenschaftler der Universität Wien wollen jetzt herausgefonden haben, was sich in unserem Gehirn abspielt, wenn wir zu viel nackte Haut sehen. Demnach nehmen Eigenschaften wie Mitgefühl oder Moral ab.

"Sex sells" – gezeigt wird fast alles, was man hat. Stars und Models machen es vor, Millionen Frauen ziehen nach. Doch was bringen die nackten Tatsachen? Der sexualisierten Person werden bestimmte menschliche Eigenschaften wie Moral oder Verantwortung abgesprochen. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls ein Forscherteam aus Wien und Triest. "Wir vermuten, dass der zugrunde liegende Mechanismus für diese Reaktion eine reduzierte Aktivierung des Empathie-Netzwerkes im Gehirn ist", so Studienleitern Giorgia Silani.

Die Versuchspersonen nahmen an einem Computer-Ballspiel teil. Dabei durften sie mitspielen oder bekamen nie den Ball, was Frust erzeugen sollte. Parallel spielte ein Model ebenfalls am Bildschirm. Diese Dame hatte einmal mehr, einmal weniger an. Mittels MRT wurde die Gehirnaktivität bei den Teilnehmern gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kleidung unterschiedliche Reaktionen auslöste. Das Mitgefühl für die Frau, wenn sie sexy gestylt beim Spielen verlor, war sowohl bei weiblichen als auch männlichen Teilnehmern geringer.

Martina Münzer, Kronen Zeitung

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