Dr. Rodrigo Cepeda aus Mexiko war vor dem Sommer für zwei Monate in Salzburg. Mit im Gepäck hatte der Dermatologe aus Monterrey 46 Proben von Kindern, die vermutlich an der seltenen Krankheit Epidermolysis bullosa (EB) leiden.
Im Labor des EB-Hauses hatte er endlich die Möglichkeit, die Hautzellen der sogenannten "Schmetterlingskinder" genau zu untersuchen und ihre Diagnose zu bestätigen. Und zwar mit einem speziellen, in Salzburg entwickelten Verfahren. Bei der Leiterin des Labors, Dr. Gabriele Pohla-Gubo, lernte er das Verfahren kennen und eignete sich alles verfügbare Wissen an. Wissen, das er jetzt nach Mexiko mitnimmt, um den Menschen dort zu helfen.
Im Herbst wird Pohla-Gubo ihren Kollegen dann einen Retour-Besuch abstatten. Sie wird nach Mexiko reisen, um die Mitarbeiter vor Ort in die Geheimnisse der Labordiagnostik einzuweihen.
Dieser Wissensexport ist auch ganz im Sinne von Prof. Helmut Hintner (Bild), Vorstand der Uniklinik für Dermatologie: „Wir wollen beispielgebend sein, wollen zeigen, was man machen kann!“ Die Ergebnisse aus Mexiko werden dann im Herbst bei einem großen Kongress in Wien vor 80 Spezialisten aus aller Welt vorgestellt werden.
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