Großangriff

Klein Leonid hatte 70 Zecken

Oberösterreich
08.08.2009 10:19
Zeckenangriff in Neufelden! Mehr als 70 Zecken krabbelten am Kopf des zweijährigen Leonid, viele hatten sich festgebissen. Der Bub war beim Spielen in ein Nest der Blutsauger geraten. „Es war schlimm, weil wir die Haare schneiden mussten und Leonid ja Angst vorm Friseur hat“, erzählen die Eltern.

„Die Feuchtigkeit und die Wärme tun den Zecken richtig gut. Und sie haben mehr als 100 verschiedene Arten von Wirtstieren, bei denen sie Blut saugen können. Die werden wir nie mehr los“, ist Dr. Erna Aescht vom Biologiezentrum Linz realistisch. Ein Zeckenweibchen legt bis zu 3.000 Eier, aus denen sich in vier Stadien „erwachsene“ Zecken entwickeln. „Und in jedem Stadium müssen sie saugen“, erklärt Aescht.

In ein Nymphen-Nest, in dem Hunderte „Mini-Vampire“ krabbelten, war Leonid geraten. Er hat auch die „richtige“ Größe für die Tiere, denn die Weibchen legen die Kinderstuben im Gras oder in Stauden bis zu einer Höhe von etwa einem Meter an. „Er hat ausgesehen, als hätte er überall Mohn am Kopf. Sein großer Bruder hat mit der Taschenlampe geleuchtet, damit wir alle finden“, berichten Patricia und Christof Wurnitsch.

von Markus Schütz, „OÖ-Krone“

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