Sanfte Gewalt reichte für eine stille, dafür stinkende Rache. Es könnte aber auch eine milieubedingte Auseinandersetzung dahinter stecken: Der etwa 1,75 Meter große, schlanke, blonde Mann stürmte mit einer schwarze Sturmhaube maskiert um 0.55 Uhr ins "Big Ass", versprayte aus einer Drucksprühflasche die Buttersäure, lief weg und entkam mit einem Komplizen, der in einem dunklen Peugeot 405 gewartet hatte. Das "Big Ass" hat erst seit drei, vier Monaten geöffnet, es waren keine Kunden im Lokal.
Nicht der erste Buttersäure-Anschlag
Es war nicht das erste derartige Attentat in der Messestadt: Mitte September wurde um 1.15 Uhr früh auf ein Casino in der nahen Hartwagnerstraße ebenfalls ein Anschlag mit Buttersäure verübt. Auch damals vermutete die Polizei Spielschulden als Motiv.
Säuerattentate werden leider mehr: Am bekanntesten wurde der Anschlag auf den Weißkirchner Ex-Bürgermeister Rudolf Prinz.
von Christoph Gantner, "OÖ-Krone"
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