In Klagenfurt konnte ab 10 Uhr im Rathaus gewählt werden. Der Andrang war am Vormittag und in den Abendstunden so groß, dass lange Warteschlangen entstanden. Und das, obwohl drei Räume mit insgesamt acht Wahlzellen für die Wähler bereitstanden.
Insgesamt nutzen 2.817 Klagenfurter die Chance, ihre Stimme abzugeben. Darunter waren auch EU-Bürger, die ihren Hauptwohnsitz in Klagenfurt haben und bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl stimmberechtigt sind.
Neues Service gut angenommen
Ähnlich war die Lage in Villach, wo rund 1.000 Wähler verzeichnet wurden. Auch in den Bezirksstädten wurde das neue Service angenommen, ebenso in kleinen Gemeinden, die nur am Abend drei Stunden ein Wahllokal offen hielten.
Der "Probedurchgang" hat auch gezeigt, dass am eigentlichen Wahltag, dem 1. März, wegen der drei unterschiedlichen Wahlgänge mit gewissen Verzögerungen zu rechnen ist. Probleme mit der Zuordnung der Stimmzettel scheint es nicht zu geben, allerdings dauert der gesamte Wahlvorgang länger.
Wie viele Kärntner am Freitag tatsächlich schon gewählt haben, wird die Wahlbehörde erst am Montag wissen. Die abgegebenen Stimmen werden noch nicht ausgezählt - das geschieht erst am 1. März.
Änderung soll Wahlbeteiligung steigern
Einen vorgezogenen Wahltag gibt es zum ersten Mal in Kärnten. Er wurde im Zuge der Wahlrechtsreform von den Landtagsparteien - mit Ausnahme des BZÖ - beschlossen und ist vor allem für jene Bürger gedacht, die am 1. März nicht in Kärnten beziehungsweise in ihrer Heimatgemeinde sind und die Briefwahl ablehnen. Allgemein erhofft man sich durch den Extratermin eine höhere Wahlbeteiligung.
von Waltraud Dengel, Kärntner Krone und kaerntnerkrone.at
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