Kaufkraft

“Shoppingdorf ruiniert die Region!”

Oberösterreich
17.10.2008 10:07
Der Kampf um die Kaufkraft im Innviertel nimmt kein Ende. Ausgerechnet jetzt, wo das Einkaufszentrum von Kastner & Öhler in Ried kurz vor der Genehmigung steht, gibt es wieder Pläne für das Center in Ort im Innkreis. Wie berichtet, prüft die Raumordnung des Landes das 100-Millionen-Euro-Projekt von Thomas Hager für Ort.

Nun liegt die Frage nahe, ob diese Entwicklung das Citycenter in Ried so kurz vor dem Ziel noch gefährden könnte? Laut Gerald Sochatzy, Leiter der Abteilung Raumordnung, wird die Prüfung des Orter Einkaufszentrums das Vorhaben aber nicht beeinflussen. Das Rieder Projekt ist fachlich geprüft und als genehmigungsfähig beurteilt, endgültig grünes Licht wird es vermutlich in zwei Wochen geben. Theoretisch könnten also beide Projekte genehmigt werden. Sochatzy betont aber auch, dass die Genehmigung für das Citycenter natürlich bei der Prüfung des Einkaufsdorfes in Ort eine Rolle spielen wird. Im Klartext: Das kleine könnte das große Center verhindern...

Rieds Ortschef Albert Ortig macht sich keine Sorgen um das Zentrum in Ried: Es gibt keinerlei Hinweise, dass Betreiber oder Investoren ob der drohenden Konkurrenz einen Rückzieher machen, im Gegenteil. Dies bestätigt Citycenter-Sprecher Michael Obermeyr: "Ich rechne mit grünem Licht in den nächsten Tagen. Uns kann nichts mehr stoppen."

Beide glauben nicht an eine Verwirklichung des Orter Einkaufsdorfes. Ortig: "Das wäre ruinös für die Nahversorger. Ich werde einer solchen Entwicklung gegensteuern."
Ähnlich argumentiert Wolfgang Penz, Spartenobmann der Wirtschaftskammer: "Insgesamt kann sich der Innviertler Einzelhandel ein Experiment à la Mega-Einkaufsdorf nicht leisten", erteilt er dem Projekt eine Absage.

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