Am Donnerstag der Vorwoche meldete ein Lkw-Fahrer der richtigen Polizei, dass er von einem falschen Polizisten aufgehalten wurde. Der Mann war mit seinem Sattelzug auf der Inntalautobahn unterwegs, als er gegen 5.30 Uhr Früh bei Ampass von einem Pkw überholt wurde. Der Autolenker bremste stark ab, drängte den Lkw auf den Pannenstreifen und nötigte den Fahrer schließlich zum Stehenbleiben.
Goldene Medaille als "Polizei-Marke"
Der unbekannte Mann sei zur Fahrertür gekommen und habe ihm eine goldene Medaille gezeigt, parallel dazu sagte er "Polizei" und dass er den Führerschein sehen wolle. Als der skeptische Lkw-Fahrer die "Polizei-Marke" noch einmal sehen wollte, wurde der Mann rabiat: Er packte den Lkw-Fahrer an der Kleidung und beschimpfte ihn wüst. Dann setzte er sich wieder in sein Auto und verschwand Richtung Wattens.
Verdächtiger bestreitet alle Vorwürfe
Da sich der Lkw-Fahrer das Kennzeichen des Wagens notiert hatte, war das Ausforschen des falschen Polizisten nicht wirklich schwierig - im Gegensatz zu den Vernehmungen. Denn der Unterländer bestreitet vehement die gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Ihm blüht aber dennoch ein Verfahren wegen des Verdachtes der Nötigung und Amtsanmaßung.
Von Stefan Ruef, Kronen Zeitung
Symbolbild; Foto: Andi Schiel
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