"Furchterregend"

Nun droht Strompreis-Explosion

Oberösterreich
05.07.2008 20:49
„Furchterregend“ nennt Energie-Landesrat Rudi Anschober die aktuelle Prognose des heimischen Stromregulators E-Control: An den internationalen Strombörsen ist die Kilowattstunde von 6,380 auf 8,495 Cent gestiegen. Durch den höchsten je dagewesenen Großhandelstarif droht auch für die Endkunden eine Strompreis-Explosion.
Mit 33 Prozent Steigerung innerhalb eines Quartals hat der Strombörsen-Preis den Erhöhungen bei Öl und wichtigen Lebensmittel-Rohstoffen „nachgezogen“. Vor einem Jahr lag er noch bei 4,964 und vor vier Jahren bei 3,364 Cent.


Für Oberösterreich bedeute dies, dass „der Druck auf die Strompreise für die Endverbraucher wächst“, warnt Anschober. Nur etwa die Hälfte des Bedarfs wird im Land selbst erzeugt, ein Teil kommt vom Verbund - der Rest aber muss an den Strombörsen zugekauft werden: „Mit Verzögerung um einige Monate treffe die Verteuerung auch die Kunden“, erklärt Anschober.


Es sei deshalb „umso wichtiger, dass wir den Kurs unserer Energiepolitik fortsetzen: Steigerung der Energieeffizienz, Energiesparen und Ausbau der erneuerbaren Energie - bis zu 100 Prozent Eigenerzeugung: Das ist der einzige Weg zu sozial verträglichen Strompreisen.“


„Lichtblick“ laut Anschober: Windkraft wird immer konkurrenzfähiger. Mit dem derzeitigen Einspeisetarif von 7,55 Cent je Kilowattstunde liegt sie schon unter dem Marktpreis.


Foto: Chris Koller
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