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19.11.2025

Krone Extra - November 2025

Sozial engagiert neu durchstarten

Pflege- und Sozialberufe sind ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft. Auch Quereinsteiger können hier Fuß fassen.

Mit viel Herz begleiten Sozialbetreuer tagtäglich Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Foto: Karin & Uwe Annas-stock.adobe.com

Tagtäglich leisten Pflege- und Sozialbetreuungsberufe einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie kümmern sich um ältere Menschen, begleiten Menschen mit Behinderungen und sorgen dafür, dass Betroffene trotz Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Gerade in einer Zeit, in der die Bevölkerung älter wird, sind diese Fachkräfte wichtiger denn je. Wer Einfühlungsvermögen, Geduld und Freude an der Arbeit mit Menschen mitbringt, findet hier eine Aufgabe, die zwar fordern, aber umso mehr erfüllen kann.

Auch wer bereits in einem anderen Beruf tätig ist, kann in der Gesundheits- und Sozialbetreuung Fuß fassen. In Kärnten ermöglicht beispielsweise die SOB Waiern in Feldkirchen Erwachsenen einen berufsbegleitenden Einstieg. Dabei gibt es drei Ausbildungsschwerpunkte: Altenarbeit, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung - jeweils mit integrierter Pflegeassistenz oder Unterstützung in der Basisversorgung. Der Abschluss führt zur Qualifikation als Fachsozialbetreuer.  

Wer seine Kenntnisse erweitern möchte, kann die Diplomstufe absolvieren und zusätzliche Verantwortung übernehmen. Der Unterricht findet immer an zwei aufeinanderfolgenden Wochentagen statt, wahlweise vormittags oder nachmittags. So lässt sich die Ausbildung gut mit Beruf und Familie vereinbaren. Die Praxisphasen finden in Pflegeheimen, sozialen Einrichtungen oder mobilen Diensten statt. Je nach Ausbildungsschwerpunkt dauert die Fachstufe zwei bis drei Jahre, die Diplomstufe kann in weiteren zwei Semestern absolviert werden.

Nach dem Abschluss stehen zahlreiche Tätigkeitsfelder offen: In der mobilen Pflege oder 24-Stunden-Betreuung unterstützen Fachkräfte Menschen zuhause. In Seniorenheimen, Wohnanlagen oder Werkstätten begleiten sie Bewohner im Alltag und gestalten Aktivitäten. Auch in der Jugendhilfe, Nachmittagsbetreuung oder sozialpädagogischen Arbeit sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragt.