Wenn das Thermometer sinkt und die Tage kurz werden, ruht auf vielen Baustellen die Arbeit. Doch wer ein Haus oder eine Wohnung sanieren möchte, sollte die kalte Jahreszeit klug nutzen - als Planungsphase. Der Winter ist ideal, um Ideen zu schmieden, sich beraten zu lassen und alle organisatorischen Weichen zu stellen.
"Wer im Frühjahr loslegen will, muss jetzt die Termine sichern", rät ein Baukoordinator. Denn gute Handwerksbetriebe sind oft Monate im Voraus ausgebucht. Frühzeitige Planung spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Ob neue Fenster, Dämmung, Heizungsmodernisierung oder Badumbau - wer rechtzeitig kalkuliert, kann im Frühjahr sofort starten, sobald das Wetter mitspielt.
Der erste Schritt: Bestandsaufnahme. Was soll verbessert werden? Energieeffizienz, Raumaufteilung, Komfort? Ein genauer Blick auf Heizkostenabrechnungen und Stromverbrauch gibt Hinweise, wo Einsparpotenzial liegt. Auch eine Energieberatung kann sich lohnen - viele Gemeinden und Länder fördern sie.
Danach folgt die Ideenphase: Welche Materialien, Farben oder Stilrichtungen passen zum eigenen Zuhause? Jetzt ist Zeit, Inspirationen zu sammeln - online, in Baumärkten oder durch Fachzeitschriften. Besonders hilfreich ist ein sogenanntes Sanierungsbuch, in dem Skizzen, Notizen und Kostenvoranschläge gesammelt werden. So bleibt der Überblick gewahrt.

Wichtig ist, die Finanzierung früh zu klären. Viele Banken und Förderstellen bieten Programme für nachhaltige Sanierungen oder energieeffizientes Bauen. Wer sich rechtzeitig informiert, kann Fördergelder beantragen, bevor der Run im Frühjahr beginnt. Und: Genehmigungen sollten eingeholt werden. Manche Umbauten benötigen eine solche.