Skitourengehen hat im Winter bei den Kärntnern längst einen fixen Platz als Breitensport eingenommen. Immer mehr entdecken in der Sportart, die körperliche Bewegung mit stillem Naturerlebnis verbindet, eine neue Leidenschaft. Doch trotz aller Faszination bleibt das Tourengehen ein Risikosport - vor allem für Einsteiger gilt es, einiges zu beachten.
Bevor die ersten Spuren in den Schnee gezogen werden, heißt es: planen, trainieren und richtig ausrüsten. Skitourengehen verlangt Kondition, Technik und vor allem Respekt vor der Natur. Eine solide Grundfitness hilft, die Belastung des Aufstiegs und die Konzentration bei der Abfahrt gut zu bewältigen. Ebenso wichtig ist das Wissen über Schnee- und Lawinenkunde. Kurse bei alpinen Vereinen oder Bergführern vermitteln Grundlagen über Hangneigungen, Schneeschichten und Gefahrenzeichen.
Auch die richtige Ausrüstung spielt eine wichtige Rolle: Lawinenverschüttetensuchgerät, Sonde und Schaufel gehören immer ins Gepäck - genauso wie Erste-Hilfe-Set, warme Kleidung, ausreichend Flüssigkeit, Handy und Kartenmaterial. Wer die Stille der verschneiten Landschaft erleben möchte, sollte früh starten, die eigene Route realistisch planen und auf Wetter- sowie Lawinenwarnungen achten.
Lernpfade in Kärnten für den sicheren Einstieg
Für alle, die das Skitourengehen unter sicheren Bedingungen erlernen möchten, gibt es in Kärnten mehrere gut ausgeschilderte Lehrpfade. Am Falkertsee in den Nockbergen führt der erste Kärntner Skitouren-Lehrpfad über 4,3 Kilometer durch das Heidi-Alm Bergresort.

Unterwegs erfahren Besucher alles Wichtige über Ausrüstung, Aufstiegstechnik und Verhalten im Gelände. In der Innerkrems lädt der Lehrpfad Grünleitennock auf einer leichten Strecke zu sanften Anstiegen und eindrucksvollen Ausblicken.
Beliebt ist auch der Millet Rise Up Parcours am Goldeck bei Spittal, der direkt an der Bergstation der Goldeckbahn startet. Auf 2,3 Kilometern lernen Anfänger Schritt für Schritt, worauf es beim Tourengehen ankommt.