Die Markttradition wird in Völkermarkt - der Ort wurde erstmals 1252 urkundlich als Stadt erwähnt bereits zuvor mit dem alten Markt in St. Ruprecht gelebt. „Um 1090 wurde in unserer Stadt nach Friesach und Villach der dritte wichtige Handelsplatz Kärntens eingerichtet. Einst führten bei uns ja bedeutsame Fernhandelswege vorbei“, so Chantal Lamp vom städtischen Marktwesen.

Den wirtschaftlichen Aufschwung erlebte die Stadt Anfang des 14. Jahrhunderts. Von den vielen Jahrmärkten ist aber nur der Nikolomarkt, der anno dazumal Nicolaimarkt genannt wurde, erhalten geblieben. Bürgermeister Markus Lakounigg: „Bis heute wird zwei Wochen vor dem Start für den gelebten Marktfrieden unsere Freyung, der Arm mit dem gezückten Schwert, am Rathaus aufgehängt.“ Nur eines wurde geändert: Der Nikolomarkt, der einst nur am ersten Montag im Dezember stattgefunden hatte, wurde vor einigen Jahren mit dem Sonntag erweitert.


„Es wartet wieder ein buntes Fest“, so Lamp. Start ist am 30. November. Ab zehn Uhr eröffnet im Foyer der Neuen Burg eine bezaubernde Krippenausstellung mit Kunsthandwerk. Ab 13 Uhr lädt der Rotary Club zu Prosciutto und Wein ins Gasthaus „Altes Brauhaus“. Wenn alles klappt, werden die Petzenland Alpakas am Sonntag für ein Erlebnis bei Kindern sorgen. Um 16 Uhr wird der Nikolaus die Kinder mit Geschenken überraschen. Vizebürgermeister Peter Wedenig: „Musikalisches Flair gibt's am Unteren Hauptplatz.“ Zahlreiche Marktfieranten aus drei Nationen bevölkern Montag die gesamte Innenstadt.

„Mit dem Nikolomarkt wird auch die vorweihnachtliche Zeit eingeläutet, das war schon immer so“, weiß Wedenig. Wie jedes Jahr findet der Benefiz-Flohmarkt des Rotary-Clubs am Montag bereits ab acht Uhr im Turm der Neuen Burg statt.
Lamp: „Heuer findet erstmals auch der Nikolaus After-Work statt.“ Dabei wird DJ Dropstar mit coolen Beats die gemütliche Adventstimmung erweitern. Ein Highlight mit Gänsehaut wird der gruselige Umzug der Kullnitzer Bergteifl.
Übrigens lockt an beiden Nikolomarkttagen auch ein Wirtschaftszelt mit spannender Präsentation und umfangreichem Programm.
Gerlinde Schager