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09.11.2025

Gesund & Vital

Schilddrüse als Körper-Motor

Die Hormone der Schilddrüse wirken sich auf den gesamten Körper aus. Daher ist es so wichtig, dass sie einwandfrei funktioniert!

Foto: rita-stock.adobe.com

Ihre Optik fasziniert: Ganz zart, in der Form an einen zerbrechlichen Schmetterling erinnernd, legt sich unsere Schilddrüse um die Luftröhre. Nur wenige Zentimeter misst sie im Durchmesser. Obwohl so klein, bewirkt sie aber jede Menge in unserem Körper! Sie bildet nämlich Hormone, welche in alle Regelkreise in unserem Körper eingreifen. Vor allem beim Stoffwechsel spielen diese Hormone eine ganz wesentliche Rolle, da sie ihre Wirkung ganzheitlich entfalten. Spielt das kleine Organ plötzlich nicht mehr mit, wie es eigentlich soll, kann das unerwartet heftige Auswirkungen auf uns haben.

Schnelle Abklärung durch neueste Methoden

Foto: Monika König-Krisper
Foto: Monika König-Krisper
"Schlafstörungen, Unruhe, Müdigkeit oder burnout-ähnliche Symptome können auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse hinweisen."
Endokrinologe Gerhard Wolf

Schilddrüsen-Experte Gerhard Wolf sorgt für Aufklärung: „Schlafstörungen, Unruhe, Müdigkeit oder dem Burnout ähnliche Symptome können auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse hinweisen. Genauso wie Herzrasen oder Herzklopfen. Wenn das ganz plötzlich auftritt, sollte man an eine Schilddrüsenüberfunktion denken. Mit Blutuntersuchung und weiteren Möglichkeiten kann das aber leicht diagnostiziert werden.“ Auch Knotenbildungen am Hals geben Anlass zu Untersuchungen. Es werden Gewebeproben entnommen, um auszuschließen, dass es sich um eine bösartige Erkrankung handelt.

Früherkennung als Um und Auf bei Schilddrüsenerkrankungen

Mit Hilfe einer Bildgebung durch den Ultraschall werden etwaige Vergrößerungen oder Knotenbildungen festgestellt. Feingewebspunktationen geben Auskunft über das Zellbild und darüber, ob operiert werden muss oder ob es reicht, den Knoten zu beobachten. Zum Glück führen aber tatsächlich nur wenige Knotenbildungen zu einer bösartigen Erkrankung. Und wenn doch: „Früh genug erkannt, ist die Prognose aber exzellent“, erläutert Wolf. Generell sind Operationen laut Gerhard Wolf zugunsten konservativer Behandlungsmethoden im Rückgang: „Es wird wenige operiert durch neue diagnostische Methoden.“

Häufige Immunerkrankungen: Über- und Unterfunktion

Zu den gängigsten und wohl bekanntesten Erkrankungen der Schilddrüse zählen die Über- und die Unterfunktion. Bei der Überfunktion wird zu viel und bei der Unterfunktion zu wenig Schilddrüsenhormon gebildet. Das Wort „Hashimoto“ ist vermutlich auch schon jedem irgendwann einmal untergekommen. Gerhard Wolf: „Dabei handelt es sich um eine Immunerkrankung, die sowohl zur Über- als auch zur Unterfunktion führen kann. Mit passenden Medikamenten können all diese Erkrankungen aber sehr gut behandelt werden.“

von Monika König-Krisper