Gesundheitsversorgung am Puls der Zeit prägen die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) seit deren Gründung im Jahr 1985. Weitblick und Innovationsgeist der vergangenen 40 Jahre kennzeichnen auch den Weg in die Zukunft.
Die moderne Medizin entwickelt sich rasant - Spezialisierungen nehmen zu, Behandlungsangebote werden vielfältiger, das System komplexer. Für Patientinnen und Patienten ist es oft schwierig, den richtigen Weg zur passenden Versorgung zu finden. Hier braucht es Orientierung, d.h. Lenkung an der richtigen Stelle. Viele Erkrankungen können heute nur noch interdisziplinär und interprofessionell behandelt werden - etwa in der Krebstherapie, bei Gefäßerkrankungen oder nach schweren Unfällen. Dafür braucht es hochspezialisierte Zentren. Doch nicht jede oder jeder braucht ein solches Zentrum: „Patient*innenlenkung bedeutet, die medizinische Versorgung abgestuft zu denken und gezielt zu steuern - vom niedergelassenen Bereich bis zum Spitzenzentrum“, erläutern KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark und Ulf Drabek, KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik.
„Best point of service“
Dabei gilt: Akute Notfallversorgung muss überall verfügbar bleiben, gleichzeitig braucht es Bewusstsein dafür, wo sich der „,best point of service“ befindet - also jener Ort, an dem die individuell beste Behandlung angeboten wird. Dieses Verständnis einer abgestuften Versorgung muss von allen Beteiligten getragen werden - von Patientinnen und Patienten ebenso wie von den Fachkräften im Ge-sundheitssystem. Digitale Tools können in Diagnostik und Therapie unterstützen - etwa durch Apps, die informieren und das Gesundheitsbewusstsein stärken. Eines bleibt jedenfalls unverzichtbar: die Kommunikation von Mensch zu Mensch.