Atemwegserkrankungen werden beim Niesen oder Husten durch winzige Tröpfchen übertragen, in denen Viren enthalten sind, die einige Stunden lang überleben können. Das Ansteckungsrisiko lässt sich aber durch einfache Verhaltensregeln senken. Mehrmals am Tag mit Seife Hände waschen, für unterwegs Händedesinfektionsmittel mitnehmen und immer in ein Einwegtaschentuch niesen oder husten.
Große Menschenmengen sollte man in der Erkältungszeit nach Möglichkeit meiden und auch von Händeschütteln oder Umarmungen mit Erkrankten sollte man unbedingt Abstand nehmen. Wenn man hochansteckend ist, daheim bleiben und auskurieren, regelmäßig lüften und an die frische Luft gehen.


Ein starkes Immunsystem wird in der Regel mit einigen Erkältungs- oder Grippeviren fertig, ohne dass man Beschwerden hat. Hat man Symptome, sind das Zeichen für dessen Aktivität. Laut Studien sind Personen mit weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht oder dauerhaftem Stress deutlich anfälliger. Regelmäßige Bewegung an fünf Tagen in der Woche bewirkt das genaue Gegenteil.
Ebenso ist das Ausmaß der Erkältungsbeschwerden bei den aktiven Personen um bis zu 40 Prozent niedriger. Ähnliche Vergleichswerte ergeben sich bei Nichtrauchern versus Rauchern. Wesentlich ist auch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Die enthaltenen Vitamine und Spurenelemente sind wichtig für das Immunsystem. Sauna und Wechselduschen sollen die Abwehr ebenfalls stärken, doch es fehlen Studien. Auch der Nutzen der in Apotheken und Drogerien angebotenen zahlreichen Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems ist nicht erwiesen.