Man muss es den Neos lassen: Sie haben es geschafft, ihre eigene Glaubwürdigkeit in Rekordzeit zu entsorgen. Dieselbe Partei, die jahrelang mit erhobenem Zeigefinger gegen „unnötige Posten“, „Schattenminister“ und „Freunderlwirtschaft“ gewettert hat, stellt nun im Bildungsministerium genau das auf die Beine, was sie früher empört als „untragbar“ bezeichnete. Ein Generalsekretär – selbstverständlich ohne Ausschreibung, dafür aber aus dem innersten Freundeskreis. Bravo. So sieht politische Sauberkeit im pinken Paralleluniversum aus. Besonders dreist ist der Versuch, das Ganze in bürokratischem Nebel wie „Steuerung und Koordination der Verwaltung“ zu verstecken. Wenn man nicht weiß, was jemand tut, ist das meist ein Hinweis darauf, dass er vor allem eines ist: völlig überflüssig. Von einer Partei, die sich als moralisch überlegene Erneuerungsbewegung inszeniert, hätte man mehr erwartet als billige Machtspielchen. Was die Neos hier abliefern, ist nichts anderes als Heuchelei im Dauerbetrieb – nur hübscher eingefärbt.
Horst Walter Fischer, Krems
Erschienen am So, 23.11.2025
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