Das freie Wort

Gewalt in der Schule

Schon wieder wurde in einer Schule in Österreich ein Fall von brutaler Gewalt gegen einen fünfzehnjährigen Schüler und anscheinend auch noch andere Kinder bekannt. Wenn ich Berichte in den Medien sehe und lese, wird mir als Mutter und Großmutter richtig schwer ums Herz, mir kommen die Tränen. Alleine der Gedanke, mit welchem Gefühl der Junge täglich in die Schule gehen musste, und was er erlitten hat, darf ich mir gar nicht vorstellen. Und wenn jetzt die Eltern, die nicht gemerkt haben, was ihr Kind wochenlang ertragen musste, das erfahren und sich höchstwahrscheinlich Vorwürfe machen, wird das Ganze noch schlimmer. Denn gerade in diesem Alter, in dem die meisten Jugendlichen in der Pubertät sind, kann das schon sein, dass man die Änderung des Kindes darauf zurückführt. Aber was mich am meisten bestürzt und wütend macht, ist, dass unsere Politiker nicht fähig sind, diese Zustände zu verhindern, und unsere Kinder solchen Gewalttaten ausgesetzt sind. Und das ausgerechnet an einem Ort, wo sie täglich hinmüssen und gut aufgehoben sein sollten. Diese Jugendlichen, die anscheinend nur in Gruppen stark sind, gehören umgehend aus den Schulen entfernt. Ihre Eltern müssen für die Taten ihrer Kinder zur Verantwortung gezogen werden und wenn nicht anders möglich sogar unser Land verlassen. Wenn endlich einmal hart durchgegriffen wird, notfalls müssen Exempel gesetzt werden, haben wir vielleicht noch die Chance, dass unsere Kinder wieder ohne Angst in die Schule gehen können und ihre Eltern wieder beruhigt zur Arbeit. Ich vermute, dass sich teilweise sogar die Lehrer schon fürchten. Vielleicht kann sich unser Unterrichtsminister coachen lassen, wie er sich durchsetzen kann. Ich glaube, diese Kosten würden die Österreicher noch am ehesten in Kauf nehmen. Wir müssen unsere Kinder schützen. Die Schule muss wieder ein Ort der Sicherheit sein.

Monika Haberl, Wien

Erschienen am Di, 1.7.2025

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