In unserem Gesundheitssystem sind wohl drei Fakten unumstritten. 1. Bei Fachärzten sind monatelange Wartezeiten üblich, und es gibt – wenn man das nötige Kleingeld hat – selbst bei Wahlärzten bereits lange Wartelisten. 2. Die überbordende Bürokratie (ein Drittel der Arbeitszeit) hält viele Ärzte davon ab, eine Praxis zu eröffnen, sie bleiben lieber im Spital. 3. Der Hausarzt – so vorhanden – wäre die ideale Anlaufstelle. Er ist meist leicht erreichbar, hat ein weites Wissensspektrum, kennt den Patienten und dessen Lebensumstände. Und: Er ist die kostengünstigste Anlaufstelle im Gesundheitssystem! Das wissen auch Politik und Sozialversicherungen. Bei jeder Gelegenheit erklären sie vollmundig, die Tätigkeit des Hausarztes aufzuwerten und damit die teuren Spitäler und Ambulanzen zu entlasten und damit Kosten einzusparen. Wie schaut aber die Realität aus? Von Aufwertung keine Spur, ganz im Gegenteil! Immer mehr medizinische Kompetenzen werden dem Hausarzt weggenommen und bürokratische Hürden aufgebaut. Für die Zuweisung zu einer Computertomografie oder Magnetresonanztomografie hat er plötzlich die Kompetenz verloren und muss die Patienten vorher zum Facharzt schicken – wochenlange Wartezeit, Kosten und Zeitverzögerung mit Risiken für den Patienten inklusive. Also von Aufwertung keine Spur! Moderne Medizin beim Hausarzt wird abgedreht, Handauflegen wird wieder gewünscht. Das ist ein verordneter Rückschritt. Auch Medikamentengenehmigungen werden nicht vereinfacht, sondern noch mehr erschwert. Also von Bürokratieabbau und Effizienz keine Spur. Sieht denn niemand in Sozialversicherungen und Politik, dass diese Maßnahmen keine Einsparungen bringen? Sondern nur unnötige Mehrarbeit und Ärgernis für alle. Haben sie in den Führungsetagen nicht erkannt, dass sich der Ausbildungsstand und damit die Kompetenzen der Allgemeinmediziner massiv weiterentwickelt haben und die Zeit für das alleinige Schreiben von Krankmeldungen, Überweisungen und Kuranträgen längst vorbei ist. So werden sie keine engagierten Jungmediziner in Ordinationen bringen! Das Einsparungspotenzial liegt im Gesundheitsbereich ganz woanders. Aber dort einzugreifen, dafür fehlt anscheinend der Mut. Durch den Aufbau von Hindernissen wird man keine Kosten sparen, sondern nur Personalkosten im gesamten System erhöhen. Unverständlich ist das Stillschweigen der Patientenvertreter. Auch von den Ärztekammern hört man dazu nichts. Die wurden von den sonst erfolglosen grünen Gesundheitsministern mundtot gemacht.
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