Unser Gesundheitsminister möchte junge Ärzte nach Ende ihrer Ausbildung verpflichten, eine bestimmte Zeit als Allgemeinmediziner in Österreich zu arbeiten, um so den Ärztemangel zu mildern. Der Präsident der Ärztekammer hingegen bezeichnet das als Ungeheuerlichkeit und ist beinhart gegen eine solche Lösung. Ich möchte eine salomonische Variante vorschlagen: Die jungen Ärzte, die auf Kosten der Allgemeinheit studieren und damit einen Beruf erlernen der hoch angesehen und gut bezahlt ist, sollen selbst frei wählen können. Entweder sie arbeiten nach Abschluss ihres Studiums eine gewisse Zeit (vielleicht etwa 5 Jahre in Österreich), oder sie lehnen das ab und gehen gleich ins Ausland, müssen dann aber die Kosten des Studiums in angemessenen Raten an den Staat zurückzahlen. Denn es ist nicht einzusehen, dass die Steuerzahler, die selbst meistens nur den Bruchteil eines Arzteinkommens verdienen, den angehenden Ärzten ein Gratisstudium ermöglichen.
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