Man spielt russisches Roulette in der Ukraine-Krise, meint der „Querdenker“ Klaus Woltron in der „Kronen Zeitung“, der wegen seiner Fähigkeit, quer zu denken, schnell auch mal fälschlich als Querulant verkannt wird. Woltron selber sieht sich eher als „harmloser Imker“. Das mag er wohl gerne sein, aber harmlos sind Imker zum Glück nicht. Imker gelten nämlich als ausgewiesene Experten. Deshalb kann nicht jeder ein (guter) Imker sein. Dennoch ist es aus bekannten Gründen wichtig, dass immer mehr Menschen mit der Bedeutung der Imkerei vertraut werden. Wo Imker sind, sind aber immer auch wehrhafte Stachel, und dennoch sind Imker nicht wehleidig. Sie verhüllen zwar ihr Gesicht, aber nicht um sich zu verstecken, sondern weil ein „schönes Gesicht machen“ für ihre Arbeit nicht notwendig ist. Was einen guten Imker ausmacht, ist seine Fähigkeit, das (Bienen-)Volk zu kennen und zu wissen, wie es ihm geht. Bruegels Imker-Grafik wird wegen der Inschrift „Wer weiß, wo das Nest ist, der weiß es, wer es raubt, der hat es“ angedichtet, er wollte mit dem Meisterwerk die menschliche Gier und den zerstörerischen Umgang mit den Ressourcen und der Natur anprangern. Insofern kann man sich nur wünschen, es möge mehr Imker geben.
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