Bis heute hatte ich unser Land dem westlichen Kulturkreis zugerechnet. Was ist mit unseren Frauen passiert, dass sie Männer im öffentlichen Raum auf einmal pauschal als potentielle Bedrohung wahrnehmen? Dass sie der Ansicht sind, Bäder und andere Plätze für „weiblich gelesene Perso-nen(!)“ durch Geschlechtertrennung sicher machen zu müssen? Dass sie sich wünschen, ihnen möge „Raum gegeben werden“? Liebe Geschlechtsgenossinnen, die ihr diesem Gedankengut anhängt – sagt, geht’s noch? Niemand teilt uns Raum zu! Den haben wir uns längst erobert. Ihr seid diejenigen, die ihn wieder verspielen! Präsentiert euch nicht als arme, hilflose, schutzbedürftige Weibchen, sonst landet ihr bald wieder bei den drei Ks: Küche, Kinder, Kirche! Wenn ihr unter den Blicken der Männer so leidet, kauft euch schicke Ganzkörperanzüge oder bleibt zu Hause. Im Übrigen taxiert in Bädern auch eine bestimmte Art von Frauen sehr kritisch ihre „Konkurrenz“ und gibt beinharte, nicht zu überhörende Urteile ab. Ob Mann oder Frau – wer sich nicht zu benehmen weiß, gehört von öffentlichen Plätzen und aus öffentlichen Einrichtungen verwiesen. Diese schwarzen Schafe dürfen jedoch nicht zum Anlass genommen werden, uns im gesellschaftlichen Diskurs um Jahrzehnte, ja Jahrhunderte zurückzukatapultieren. Der Initiatorin, Frau Alizadeh, für die Feminismus und Frauenrechte abstrakte Begriffe zu sein scheinen, möchte ich anraten, sich vom Erlös ein paar Bücher zu diesen Themen anzuschaffen und den restlichen Gewinn in Therapiesitzungen für ihre „Follower“ zu investieren – zur Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
Christiane Unterwurzacher, Rum
Erschienen am Mo, 6.9.2021
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