Am 11. März um 14.46 Ortszeit in Japan gab es vor 10 Jahren ein Erdbeben der Stärke 9 mit katastrophalen Auswirkungen. Ein verheerender Tsunami an der Küste wurde ausgelöst – mehr als 19.000 Menschen starben, 160.000 Menschen mussten ausgesiedelt werden, 120.000 Gebäude wurden total zerstört, Hunderttausende Immobilien erheblich beschädigt. So weit zu dem menschlichen Leid und den materiellen Schäden. Kaum jemand hielt es für möglich, dass es bei einer solchen Katastrophe zu einer Kernschmelze in Atomkraftwerken kommen könnte. Riesige Mengen an radioaktiven Stoffen wurden freigesetzt. Allein Plutonium hat eine Halbwertszeit von mehr als 300.000 Jahren. Nichts hat man daraus gelernt – nach wie vor werden Atomkraftwerke gebaut. Vor zwei Monaten gab es ein schweres Erdbeben in Kroatien. Krsko liegt auf einer Erdbebenlinie, Klagenfurt ist 80 km Luftlinie entfernt. Nicht auszumalen, wenn es dort zu einem solchen Zwischenfall käme. Deutschland steigt aus der Atomkraft aus, England baut das AKW Hinkley Point mit 20 Milliarden Pfund Förderung. Um wirtschaftlich zu überleben, braucht der Konzern dazu noch einen Einspeisetarif pro Kilowattstunde von 9,5 Cent, auf 35 Jahre wertgesichert. Weit mehr als heute Fotovoltaik und Windkraft benötigen, um die Investitionen stemmen zu können. Deshalb brauchen wir zur Bekämpfung des Klimawandels die Solar- und Windkraftenergiewende, um das angestrebte Erderwärmungsziel von 1,5 Grad nicht zu verfehlen. Tauen die Permafrostböden, ist es zu spät! Erneuerbar statt atomar! Das System bei der Atomkraft – Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren – hat nach wie vor Gültigkeit!
Franz Dorner, Energielandwirt, Kamp
Erschienen am Do, 11.3.2021
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