Die heurige Klimakonferenz wirft bereits ihre Schatten und Probleme voraus. In diesem Jahr findet die UN-Weltklimakonferenz (COP30) von 10. bis 21. 11. in Belém/Brasilien statt. Ein zentraler Schwerpunkt wird auch diesmal der Finanzplan sein. Denn viele Länder benötigen Geld in Billionenhöhe, um ihre Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren. Übrigens meint der UN-Generalsekretär Guterres zur Thematik, dass das 1,5%-Ziel unerreichbar sei. Angeblich ist der Konferenzort eine symbolische Geste: Zum ersten Mal wird die Weltklimakonferenz im Gebiet des tropischen Regenwaldes stattfinden. Trotzdem kam von diversen Umweltschützern auch heftige Kritik am Konferenzort, denn Brasilien lässt anlässlich des Klimagipfels eine vierspurige Autobahn durch den Regenwald nach Belém errichten. Etwa 50.000 Teilnehmer aus fast 200 Staaten fliegen, wie alle anderen unnötigen Teilnehmer, CO2-produzierend größtenteils mit Privatjets, zur Klimakonferenz in den „Urwald“ Brasiliens, um dort irgendwelche Absichtserklärungen zum Besten zu geben, denn mehr kommt dabei so und so nicht heraus. Namhafte und v. a. zahlungskräftige Länder werden nicht teilnehmen: Präsident Trumps USA werden genauso fehlen wie auch Vertreter Russlands, denn Putin hat andere Sorgen, China schickt die dritte Politiker-Etage und Afrikas Staaten kommen zwar zahlreich, aber vor allem, um die Hand aufzuhalten. Bundespräsident Van der Bellen kann – traurigen Herzens – nicht teilnehmen, denn eine Reise ohne Geldkoffer ist zu wenig attraktiv. Es ist von der Regierung nämlich entschieden worden, die Budgetkonsolidierung macht eine Teilnahme des Präsidenten unmöglich. Österreichs Delegation wird von Umweltminister Norbert Totschnig begleitet. Die Teilnehmer unserer Umwelt-Delegation werden sich dort sowieso wieder nur wichtig machen und allerhand Versprechen abgeben, die für uns dann abermals sehr viel Geld kosten werden. Ich erinnere nur an die seinerzeitigen teuren Versprechen in den Konferenzen von Kioto, Paris und zuletzt Baku – aber den Transitverkehr durch Österreich dürfen wir laut EuGH noch immer nicht drosseln. Was wir aber unbedingt tun müssten, davon hört man sehr wenig, nämlich die Umwelt schützen, die Brandrodung der tropischen Wälder verbieten und die Bodenversiegelung – auch bei uns – stoppen. Weltweit haben wir noch ein ganz anderes Problem, nämlich die Bevölkerungsexplosion. Darüber wird in den Medien nicht viel berichtet, genauer gesagt wird darüber vornehm geschwiegen. Eine wachsende Bevölkerung braucht bekanntlich mehr Wasser, Energie, Bodenschätze, Nahrung und versiegelt durch Wohnbau sowie den Bau von Wirtschaftsobjekten immer mehr Grünland! Der Schutz vor Umweltzerstörung beginnt also mit dem Eindämmen des Bevölkerungswachstums.
Mag. Anton Bürger, per E-Mail
Erschienen am Mi, 5.11.2025
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