Man fragt sich langsam, ob Babler wirklich glaubt, er rette die Republik – oder ob er einfach nur zuschaut, wie die SPÖ in Zeitlupe implodiert. Man muss es der Babler-SPÖ wirklich lassen: Kaum jemand schafft es, sich derart selbst im Weg zu stehen – und das mit System. Während ÖVP und Grüne ein finanzielles und politisches Trümmerfeld hinterlassen und die FPÖ schon einmal in Regierungsverantwortung eindrucksvoll gezeigt hat, wie man Staat und Moral gleichzeitig ruiniert, schafft es die SPÖ, für all das die Rechnung präsentiert zu bekommen. Gratulation, Herr Babler – das muss man erst einmal hinbekommen. Diese Koalition hätte man sich nie antun dürfen. Sie war von Anfang an ein politisches Selbstmordkommando – mit der SPÖ als moralisches Feigenblatt, während die anderen im Hintergrund ihre Interessen durchdrücken. Und Babler? Der spielt den Sozialisten vom Dienst, erklärt die Kürzungen als Notwendigkeit und wundert sich dann über den Absturz in den Umfragen. Während Kickl schon den Kanzlerstuhl poliert und diese Koalition sich selbst zerlegt, hält die SPÖ an einem Kurs fest, der direkt in den Keller führt. Und das Gremium? Schweigt. Man will ja keine Unruhe stiften, während der Kapitän das Flugzeug in den Berg steuert. Tja, Herr Babler, wer meint, mit Prinzipien Politik machen zu können, während die anderen mit Macht spielen, endet eben als tragischer Held im falschen Film. Die SPÖ hat sich einmal mehr geopfert – und diesmal ganz ohne Not.
Mike Payer, Neusiedl am See
Erschienen am Mi, 5.11.2025
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