Das freie Wort

„Es ist ein gutes Land“

Wenn man in den diversen Medien hört, sieht oder liest, welch schreckliche Zustände angeblich in Österreich herrschen (und das glaubt), müsste man eigentlich dieses unwirtliche Land verlassen. Eher das Gegenteil ist der Fall, wie die vielen Zuwanderer beweisen. Das Gesundheitswesen ist angeblich selbst schwer krank. Jede, egal welche, Regierung wird als korrupt und unfähig bezeichnet. Wir werden bald am Hungertuch nagen und wenn man den sonstigen Hiobsbotschaften der Schwarzmaler glaubt, ist überhaupt alles schlecht in diesem Land. Das darf man allerdings nur als Einheimischer behaupten. Aber wehe, ein Ausländer schimpft über unser Land, dann werden die meisten Österreicher böse und verteidigen ihr Heimatland energisch. Ich bin froh, hier, in diesem – im Vergleich zu vielen anderen Staaten – wunderschönen und trotz mancher Unzulänglichkeiten noch immer lebenswerten Österreich leben zu können. Mit all seinen Fehlern, und ich möchte mit keinem Land der Welt tauschen, denn: Wo kann man so schön über alles raunzen wie hier – und in einer Zeitung wie der „Krone“ auch seine Meinung sagen bzw. schreiben und alles, was einem missfällt, beklagen. Schon 1825 schrieb Franz Grillparzer in „König Ottokars Glück und Ende“: „Es ist ein gutes Land.“

Franz Weinpolter, per E-Mail

Erschienen am Mi, 5.11.2025

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