Erinnern wir uns an die Schauermärchen sämtlicher Wirtschaftsexperten: Der Brexit werde dem Inselreich Hunger und Elend bringen. Die Wirklichkeit: Einzig die Befreiung aus der Europäischen Union ermöglichte der Regierung unter Premier Johnson die eigenständige Impfstoffbeschaffung. Die Behauptung, nur mächtige Staatengemeinschaften könnten mit den Pharmafirmen erfolgreich verhandeln, entpuppt sich als falsch. Nach dem EU-Versagen beim Schutz der Außengrenzen stürzt jetzt die Europäische Union ihre Mitglieder in eine gesundheitspolitisch verheerende Mangelversorgung. Statt dieses EU-Versagen tagtäglich anzuprangern, werden wir Österreicher zum Nasenbohren verdammt. Bei „Impfstoffversorgung nach englischer Art“ hätten wir längst erlösende Massenimpfungen statt personalaufwendiger Teststraßen. Blick über den Ärmelkanal: Derzeit sind auf der Insel bereits ein Drittel der Erwachsenen und ein Viertel der Gesamtbevölkerung geimpft. Während wir 9 Millionen Österreicher zu Ostern erst magere 500.000 Geimpfte vorweisen können, haben zu diesem Zeitpunkt schon alle 50-jährigen Briten ihre befreienden Stiche erhalten. Brexit-Verlierer schauen anders aus.
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