Prinzipiell hat Herr Ehold mit gleichen Rechten und Pflichten für beide Geschlechter recht. Dazu müssten Frauen aber zuerst einmal gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen, nicht fast alleine für die Pflege von behinderten und alten Familienmitgliedern und für die Kinderbetreuung sowieso zuständig sein. Während die Herren der Schöpfung ihren Hobbys nachgehen, strudeln sich die ach so bevorzugten Frauen mit der Dreifachbelastung von Beruf, Kindern und Altenbetreuung ab, oft ist das natürlich nur als Teilzeitkraft zu schaffen. Der Dank der Gesellschaft schlägt sich dann insofern nieder, dass Frauen dann um 40% weniger Pension als Männer bekommen und überdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind. Das Pensionssplitting, obwohl schon lange auf freiwilliger Basis möglich, wird kaum in Anspruch genommen – na klar, müsste ja auch der Mann auf was verzichten. Ich bin überzeugt davon, Frauen würden freudig sechs Monate ihres Lebens den Wehr- oder Zivildienst absolvieren, wenn sie auch den Rest ihres Lebens dann die gleichen Möglichkeiten wie die Männer vorfinden würden.
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