Vor 34 Jahren, am 26. April 1986, zeigte uns die bisher größte Atomkatastrophe von Tschernobyl die Grenzen der zivilen Nutzung der Kernkraft auf. Seither mussten die radioaktiv verseuchten Gebiete rund um die Reaktorruine gesperrt werden. Tausende Menschen starben qualvoll an den Folgen des Super-GAUs oder mussten umgesiedelt werden. Erschreckende Bilder von seit Wochen in den immer noch kontaminierten Wäldern rund um Tschernobyl wütenden Bränden lassen die Erinnerung an den April 1986 wieder hochkommen. Die giftigen Rauchschwaden haben die Hauptstadt Kiew erreicht, wo die Behörden die Menschen aufgefordert haben, ihre Fenster zum Schutz mit nassen Tüchern abzuhängen. Nun warnt die internationale Ärzteorganisation, dass bei ungünstiger Wetterlage und Windrichtung die radioaktiven Wolken aus der Ukraine auch den Rest Europas erreichen könnten. Die tagelange Verzögerung (Vertuschung?) der Katastrophe im April 1986 sollte uns zu erhöhter Vorsicht und Sensibilität gegenüber Meldungen mahnen. Extreme Trockenheit oder Überschwemmungen, Millionen Flüchtlinge durch den Klimawandel, weltweite Pandemien, Erdbeben und nicht zuletzt drohende Katastrophen durch die Folgen von Unfällen bei der Nutzung der Atomkraft zeigen uns, dass wir unseren Planeten überfordern. Die Krisen müssen für die Menschen dringend eine Lehre sein, denn wir haben nur eine Erde. Alles, was wir ihr antun, werden wir in Zukunft auch hautnah spüren!
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am So, 26.4.2020
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