Endlich ist er vollzogen, der Austritt der Briten, und nun, man glaubt es kaum, werden sie bezüglich eines künftigen Freihandelsabkommens mit der ihnen so verhassten Union mit massiven Zugeständnissen nur so überhäuft. Das alles scheint jedoch für Großbritannien unter Johnson nicht genug, denn er treibt die EU vor sich her, sodass man meinen könnte, der Schwanz wedelt mit dem Hund. Hier offenbart sich einmal mehr das politische Gewicht der Union in der Welt in ihrer erbärmlichsten Form. Da wird eine Wirtschaftsgemeinschaft mit annähernd 500 Millionen Einwohnern von einem Land mit gerade einmal 66 Millionen regelrecht vorgeführt, und die Entscheidungsträger merken es nicht einmal. Mag sein, dass ein Normalbürger die Hintergründe für dieses Tun vielleicht nicht nachvollziehen kann, ansonsten könnte der Grund für Johnsons aggressives Verhalten sein, dass er die Schlussrechnung, die, wie oft kolportiert, mit einem mittleren zweistelligen Milliardenbetrag gehandelt wird, nicht bezahlen will und er es auf einen harten Brexit ankommen lässt. So wie man es von Brüssel gewohnt ist, könnte dieses Kalkül sogar aufgehen und die Briten sich sehr viel Geld ersparen. Daher denke ich, auch wenn’s als EU-Bürger schmerzt, dass dieser Brexit die richtige Entscheidung war und sie in ein paar Jahren besser dastehen. Eine Option für das kleine Österreich ist das trotzdem nicht, denn würden wir uns, auch Nettozahler, mit einem Öxit verabschieden, so liefe das ganz anders ab, schon alleine durch keinerlei Zugeständnisse, eher aber wieder mit Sanktionen wie 2000.
Harald Eitzinger sen., Aurolzmünster
Erschienen am Di, 11.2.2020
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