Die letzten Tage kamen für Österreich einem Erdbeben gleich. Erschütternd ist jedoch zu bemerken, wie man sich in den Reihen der Elite fortwährend anpatzt. Der eine (Strache nach Reue im TV) sucht jetzt einen Schuldigen für die von ihm gesprochenen Worte, andere wiederum lassen Köpfe rollen, um selbst an die Macht zu gelangen. Als Beobachter dessen ist dies zum Heulen und Fremdschämen. Wann bitte werden diese Herren begreifen, dass Machtstreben in egoistischer Selbstherrlichkeit unweigerlich zum Scheitern führt? Wir sind nur Gast auf Erden, können nichts mitnehmen, das hat wohl diese Spezies vergessen. Das Volk hat ein Recht darauf, dass unser Land von integren loyalen Persönlichkeiten, die es jetzt zu finden gilt, regiert wird, nicht von Machtbesessenen, die aus reiner Gier und Selbstherrlichkeit dieses schöne Land Österreich in den Abgrund treiben. So, wie es derzeit läuft, wird Macht höchstens zur Ohnmacht. Das Rad der Geschichte müsste eigentlich ein warnendes Beispiel sein, wohin dieses Schiff segelt.
Helmut Kratzl, Linz
Erschienen am Do, 23.5.2019
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