Der schwedischen Schülerin Greta Thunberg sei Dank, dass nun jeden Freitagvormittag Schülerinnen und Schüler zum Demonstrieren für die Umwelt auf die Straße statt in die Schule gehen! Als ich noch in die Schule ging, hieß das „Schulschwänzen“ und war ein Verstoß gegen die allgemeine Schulordnung, also unentschuldigt. Was nun, wenn es dem Schulvolk einfällt, vielleicht auch am Montag zu demonstrieren und dadurch eine Dreitage-Schulwoche entsteht? Der Jugend würde es wahrscheinlich gefallen, aber wo bleibt da der Bildungsauftrag des Staates, und wo endet die Toleranzgrenze der Lehrer und der Schulbehörde, die es derzeit anscheinend nicht gibt? Seinerzeit, zu meiner Zeit, wäre das ein No-Go gewesen, und wir hätten einen Karzer um den anderen bekommen. Der Ansatz, den Schutz der Umwelt einzufordern, ist ja grundsätzlich gut, aber er hält keinen davon ab, am freien Wochenende, also außerhalb der Schulzeit, zu demonstrieren!
Josef Blank, Elsbethen
Erschienen am Mo, 11.2.2019
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