Österreichische Künstlerinnen und Künstler haben eine lange Tradition, um wortgewaltig die Finger in die Wunden der Republik zu legen und zuzudrücken, damit es richtig wehtut. Ob es damals Thomas Bernhards Heldenplatz war oder die Reden von Peter Turrini und Michael Köhlmeier in der heutigen Zeit sind. Ob es die Erinnerung an die historische Verantwortung und die Aufarbeitung der Vergangenheit oder das Aufzeigen und Verurteilen von Hass, Hetze und Rassismus sind, unsere Künstlerinnen und Künstler haben stets ihr Gewicht in die Waagschale gelegt und haben mit ihren Worten die Opferrolle entmystifiziert oder die Schattenseiten der Gesellschaft und Politik aufgezeigt, was natürlich nicht allen gefallen hat. Und gerade in der heutigen Zeit, wo Rassismus, Hass und Hetze wieder an der Tagesordnung stehen, sind diese Stimmen wichtig. Gerade sie sind es, die die offenen Wunden unserer Gesellschaft aufzeigen, um damit einen Prozess der Selbstreflexion anzustoßen, auch wenn das einigen nicht passen sollte und man mit Desavouierungen und Abwertungen darauf antwortet, ohne auf die konkreten Worte einzugehen. Und gerade das zeigt, wie wichtig es ist, dass unsere Künstlerinnen und Künstler ihre Stimme erheben. Ich möchte sie nicht missen, denn ihre Worte und ihre Kunst sind ein essenzieller Teil eines offenen und freien Landes.
Andreas Laszakovits, per E-Mail
Erschienen am Mi, 21.11.2018
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