AK und Gewerkschaft üben, voll gerechtfertigt, scharfe Kritik am System der 24-Stunden-Pflege. Transparenz und Qualität sind weder nachvollziehbar noch kontrollierbar. Verpflichtende Ausbildungen gibt es nicht, das Ganze ist ein ertragreiches Geschäftsmodell der Agenturen. Hier werden arme, meist ältere Frauen aus Rumänien herangekarrt, die für 500 bis 600 Euro monatlich 24 Stunden für den alten Menschen da sein müssen. Das macht gerade mal der Kosten aus. ¾ kassiert die Agentur. Die Damen sprechen kaum Deutsch und haben keine Ausbildung als Pflegerinnen. Modernes Sklaventum. Es gibt sehr gute Pflegeeinrichtungen, und es sollte sichergestellt sein, dass jeder Bürger, unabhängig von seiner Pflegestufe, dort willkommen ist. Es darf nicht an den Kosten scheitern, denn unsere älteren Mitbürger haben das einfach verdient.
Ines Müller, Eben
Erschienen am Do, 8.11.2018
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