Als es in Japan immer mehr Todesfälle durch Überarbeitung gab, musste man reagieren. Offiziell dürfen im Land der aufgehenden Sonne nur noch 100 Überstunden im Monat gemacht werden. Doch die Arbeitgeber finden immer einen Weg, es wird nach wie vor geschuftet bis zum Umfallen. Schlaganfall, Herzinfarkt und Selbstmord sind die Folgen, karoshi nennt man das in Japan. Ein junger Kinderarzt war sechs- bis achtmal im Monat 36 Stunden durchgehend im Dienst, er kämpfte, bis er nicht mehr konnte. Eines Tages sprang er vom Dach der Klinik in den Tod. Eine 31-jährige Politjournalisten machte 200 Überstunden, manchmal 300. Sie konnte nichts mehr essen, und sie brachte nachts kaum noch ein Auge zu, sie war am Ende. Dann ging sie zu Boden und schloss die Augen für immer. Als man ihre Leiche fand, hatte sie noch ein Handy in der Hand, zwei Geräte lagen neben ihr. Das sind keine Einzelfälle, es gibt unzählige Opfer, karoshi wird zum Albtraum. Bei uns wird kaum jemand nach einer 12-Stunden-Schicht aus dem Leben scheiden, doch es bleiben viele Fragen offen. Die Pendler werden auf der Heimfahrt mit dem Schlaf kämpfen, Häuslbauer werden hundemüde zur Baustelle eilen. Berufstätige Frauen, viele alleinerziehend, können sich nach Feierabend auch nicht einfach aufs Sofa legen. Es gäbe noch viele Beispiele, karoshi könnte auch bei uns zu einem echten Horror werden.
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