Herr Ing. Peter Jank will in seinem Leserbrief vom 29. 1., zu einem Konsumpatriotismus ermutigen. Damit setzt er sich in krassen Gegensatz zu der heute schon zum Dogma ausgearteten Globalisierung. Und das mit Recht. Denn hat man schon irgendwann wahrnehmen können, dass die Großköpfe der Wirtschaft und der von ihr abgeleiteten Politik sich jemals anders über die Globalisierung geäußert hätten, als dass sie eine „Herausforderung sei, der wir uns stellen müssen“? – Punkt. Dass sich jemand von denen über die Negativfolgen oder zumindest über die Grenzen einer verträglichen Globalisierung irgendwann Gedanken gemacht hätte, ist meiner Aufmerksamkeit offenbar entgangen. Nuancen und mehrdimensionales Denken sind heute eben Luxus. Dafür wissen wir jetzt, dass die Welt schwarz-weiß ist. Und eine Scheibe ist sie ohnehin.
Dr. Felix Zerbes, Kaumberg
Erschienen am Fr, 9.2.2018
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