UEFA-Cup

Bayern München trotz 1:2-Pleite im Viertelfinale

Der FC Bayern München steht trotz einer Heimniederlage gegen RSC Anderlecht im Viertelfinale des UEFA-Cups. Eine Woche nach dem 5:0-Erfolg im Hinspiel verloren die Münchner am Mittwochabend vor heimischer Kulisse gegen den belgischen Fußball-Rekordmeister 1:2. Bayer Leverkusen steht wie im Vorjahr ebenfalls im Viertelfinale. Eine Woche nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel reichte dem deutschen Bundesligisten am Mittwochabend im Duell mit dem Liga-Rivalen Hamburger SV eine 2:3-Niederlage, um sich für die Runde der letzten Acht zu qualifizieren. Eine Überraschung schaffte der russische Meister Zenit St. Petersburg, der Olympique Marseille nach einem 1:3 in Frankreich mit einem 2:0-Heimsieg ausschaltete.

Der Brasilianer Lucio (8.) brachte die Münchner früh in Führung, Serhat Akin (20.) und Alexander Jakowenko (35.) sorgten vor 63.000 Zuschauern jedoch für die erste Niederlage der Bayern im laufenden Bewerb. Im 37. Pflichtspiel der Saison war es erst die zweite Pleite, in der Allianz-Arena hatten die Bayern zuletzt im April 2007 verloren.

Leverkusen trotz Niederlage weiter
Vor mehr als 38.000 Zuschauern erzielten im Dauerregen der Ex-Hamburger Barbarez (18.) sowie Gekas (55.) die Tore für die Leverkusener, die den UEFA-Cup 1988 gewonnen hatten. Trochowski (53.), Guerrero (64.) und Van der Vaart (80.) schossen den verdienten, aber letztlich wertlosen HSV-Sieg im 200. Europacup-Spiel der Hanseaten heraus. Trotz einer stürmischen Schlussphase blieb den Hausherren das für den Aufstieg nötige vierte Tor verwehrt. 

Bittere Niederlage für Marseille
Eine bittere Niederlage setzte es für Olympique Marseille in der russischen Zarenstadt. Teamstürmer Pogrebnjak (39., 78.) schoss die Mannschaft von Dick Advocaat, die in der Vorwoche erst in der 82. Minute das wichtige Auswärtstor erzielte hatte, mit seinem Europacup-Saisontoren sechs und sieben ins Viertelfinale. Die Franzosen, die spielerisch in beiden Partien klar überlegen waren, zeigten sich vor dem gegnerischen Tor zu ineffizient.

Everton und Tottenham im Elferschießen out
Fiorentina und PSV Eindhoven schafften jeweils im Elfmeterschießen gegen die beiden englischen Clubs Everton und Tottenham den Aufstieg ins Viertelfinale. Everton hatte im Goodison Park nach regulärer Spielzeit zwar den 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel durch Andy Johnson (16.) und Arteta (67.) ausgeglichen, im Elfmeterschießen musste sich der Verein aus Liverpool nach verschossenen Elfern von Yakubu und Jagielka aber 2:4 geschlagen geben.

Tottenham schaffte in den Niederlanden durch einen Berbatow-Treffer (81.) die Wende, in der Entscheidung versagten jedoch Jenas und Chimbonda die Nerven. Da bei PSV nur Lazovic scheiterte, ging das Elferschießen mit 6:5 an die Hausherren.

Getafe schaltet Benfica aus
Der spanische Vertreter Getafe ließ sich nach dem 2:1-Sieg bei Benfica im Hinspiel nicht aus der Ruhe bringen und gewann auch das Rückspiel vor eigener Kulisse mit 1:0 (Tor durch Albin/77.).

Bremen muss gegen Rangers 0:2 aufholen
Am Donnerstag komplettieren die Duelle Werder Bremen - Glasgow Rangers (Hinspiel 0:2) und Sporting Lissabon - Bolton Wanderers (1:1) das Achtelfinale.

Die Ergebnisse

Bayern München - RSC Anderlecht 1:2 (Hinspiel 5:0)
Hamburger SV - Bayer Leverkusen 3:2 (0:1)
Zenit St. Petersburg - Olympique Marseille 2:0 (1:3)
Getafe - Benfica Lissabon 1:0 (2:1)
PSV Eindhoven - Tottenham Hotspur 6:5 n.E. (1:0)
Everton - Fiorentina 2:4 n.E. (0:2)