Brückenopfer-Chef:

„Wir sind ein Familienbetrieb und halten zusammen“

Mit Sorge musste der Chef jener beiden Arbeiter (18, 22), die in Linz-Auwiesen in ihrem Lkw von einer 50-Tonnen-Brücke eingeklemmt worden waren, deren Rettung beobachten. Wie es jetzt weitergeht und bei wem sich der Mühlviertler Firmen-Leiter besonders bedanken will, lesen Sie hier.

„Wir sind ein Mühlviertler Familienbetrieb und wir halten alle zusammen“ – Rudolf Schmidhofer, Chef jener beiden Arbeiter (22, 18), die am Mittwoch in Linz-Auwiesen in ihrem Lkw von einer 50-Tonnen-Fußgeherbrücke eingeklemmt worden waren, hofft, dass seine Leute bald wieder das Spital verlassen können. Und wieder bei ihm arbeiten.

Kein Wort des Vorwurfs
Es gibt kein Wort des Vorwurfs, dass der Ältere mit dem Lkw samt Kranaufbau durch die zu niedrige Durchfahrt gefahren war – durch die er zuvor zigmal mit einem anderen Lkw ohne Kran problemlos zur Baustelle zugefahren war. Wie der Schaden abgewickelt wird, ist noch unklar, man hat den Unfall an die Versicherung gemeldet. Im Vordergrund steht, dass die beiden jungen Männer wieder genesen. „Ich hab’ großes Vertrauen in die Medizin“, sagt Schmidhofer, der die 123 Jahre alte Spenglerei, Dachdeckerei und Fassadenfirma in vierter Generation leitet.

Dankbar für rasche und professionelle Hilfe
„Ich möchte mich bei allen Einsatzkräften ausdrücklich bedanken“, sagt der Firmenchef im Gespräch mit der „Krone“. Es sei alles sehr ruhig und professionell abgelaufen. „Natürlich hatten wir große Sorge um unsere Mitarbeiter, waren sehr erleichtert, als es hieß, sie seien ansprechbar.“ Dass so rasch zwei große und starke Autokräne organisiert werden konnten, war im Endeffekt entscheidend. Denn nur so war es möglich, das Brückenelement zu sichern und anzuheben, damit die Rettung der eingeklemmten Männer klappte.

Als die Brücke gesichert war, konnten die Einsatzkräfte zu den eingeklemmten Männern vordringen.
Als die Brücke gesichert war, konnten die Einsatzkräfte zu den eingeklemmten Männern vordringen.(Bild: APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR)

„Professionalität beruhigt“
„Ich habe auch noch später mit allen Einsatzleitern gesprochen und mich für ihre Umsicht und die Professionalität bedankt. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Einsatzkräfte auf so hohem Niveau arbeiten“, sagt Rudolf Schmidhofer.

Erhebungen laufen weiter
Inzwischen laufen die Erhebungen rund um den Unfallhergang, entscheidend werden die Aussagen der beiden Lkw-Insassen sein, die beim Unglück jeweils Knochenbrüche, wie durch ein Wunder aber keine Kopfverletzungen erlitten hatten. Der Lkw war mit dem Kranaufbau gegen die etwa 40 Jahre alte Brücke gekracht, die nur auf den Pfeilern auflag und so heruntergeschoben werden konnte. Sie wurde gerichtlich beschlagnahmt.

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