Neue Betrüger-Tricks

Wenn aus der großen Liebe üble Abzocke wird

Oberösterreich
26.07.2025 08:00

Die Tricks von modernen Betrügern ändern sich ständig. Aktuell gibt es gleich zwei fiese Maschen, mit denen ahnungslosen Menschen das Geld aus den Taschen gezogen werden soll. Bei einem spielt die Suche nach der großen Liebe eine Rolle, beim anderen das Vertrauen in vermeintliche Bankmitarbeiter.

„Im Schnitt haben wir Gesamtverluste von 500.000 Euro – in der Woche“, sagt Betrugsexperte Gerald Sakoparnig von der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Dabei geht es aber nicht um die Börse, sondern um Betrügereien, bei denen Menschen um ihre Ersparnisse gebracht werden.

Mitarbeiter will „helfen“
Dabei setzten die Täter, die meist aus dem Ausland operieren, auf immer neue Tricks, wie Sakoparnig weiß. „Aktuell geben sich die Anrufer als Mitarbeiter einer Bank aus und berichten von einer Fehlbuchung. Gleichzeitig bieten sie an, den Kunden zu helfen“, so Oberösterreich höchsten Betrugsbekämpfer.

Zwei aktuelle Fälle
Doch die vermeintliche Hilfe stellt sich am Ende als üble Abzocke heraus. Die Täter verschaffen sich Fernzugriff auf die Konten ihrer ahnungslosen Opfer und buchen tausende Euro ab. „Erst zuletzt hatten wir zwei Fälle. Einmal hat das Opfer 120.000 Euro verloren, bei einem anderen waren es 80.000 Euro“, so Sakoparnig.

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Da werden auf Partnerpattformen die Opfer gesucht. Man gaukelt ihnen die große Liebe und irgendwann wird von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen.

Gerald Sakoparnig, Ermittlungsbereichsleiter Betrug LPD OÖ

Opfer auf Singleplattformen verletzt
Nicht weniger perfide, und vor allem viel ausgeklügelter ist der neue Liebestrick der Betrüger. „Da werden auf Partnerpattformen die Opfer gesucht. Man gaukelt ihnen die große Liebe und irgendwann wird von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen, die man sich durch Geschäfte auf Tradingplattformen finanzieren soll“, weiß der Betrugsexperte. 

Männer zu leichtgläubig
Die Frauen – meist werden leichtgläubige Männer als Opfer gesucht – geben dann vor, schon Erfahrungen mit solchen Geschäften zu haben, und kommen so an das Geld ihrer großen Liebe.

„Grundsätzlich gilt, dass man im Internet nicht an das große Geld kommt. Man sollte immer vorsichtig und misstrauisch sein“, so Sakoparnig abschließend.

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