Der Zug in OÖ rollte bereits an, als ein 65-Jähriger noch in letzter Sekunde aufspringen wollte. Dabei dürfte er ausgerutscht und unter den Zug geraten sein. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein, der schwer verletzte Mann wurde vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht.
Ein schwerer Unfall ereignete sich am späten Freitagabend am Linzer Hauptbahnhof. Gegen 21.35 Uhr hatte der 28-jährige Zugsführer das Abfahrtssignal gegeben, da sich offenbar keine weiteren Personen am Bahnsteig befanden. Der 29-jährige Lokführer setzte daraufhin den Zug in Richtung Kirchdorf an der Krems langsam in Bewegung.
Unter Zug gelandet
Doch ein 65-Jähriger aus Haid bei Ansfelden hatte andere Pläne: Anstatt eine Stunde lang auf den nächsten Zug zu warten, hatte er noch versucht, in allerletzter Sekunde auf den bereits rollenden Zug aufzuspringen. Doch statt einer gemütlichen Zugfahrt im Polstersessel wurde es für ihn eine Horrornacht im Rettungsauto.
Denn der Sprung erwies sich als folgenschwere Fehleinschätzung. Der 65-jährige Mann rutschte aus, geriet unter den Zug und blieb schließlich zwischen Zug und Bahnsteig liegen.
Schwer am Kopf und Achsel verletzt
Der Lokführer bemerkte den Unfall im Rückspiegel und leitete sofort eine Notbremsung ein. Beim Eintreffen der Rettungskräfte war der 65-Jährige zwar ansprechbar, hatte aber schwere Verletzungen am Kopf und an der rechten Achsel erlitten. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz und den Notarzt wurde der Schwerverletzte in das UKH gebracht.
Dort hieß es am Samstag, dass er sich auf der Intensivstation befindet und in Lebensgefahr schwebe – sein Zustand gilt als kritisch.
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