Es hat alles nichts genützt. Im Vorjahr schlitterte der Fensterproduzent IPM Schober aus Thalheim bei Wels (OÖ) in die Pleite. Eine Sanierung des Unternehmens, das es seit vier Generationen gibt, sollte gemacht werden. Doch des klappte nicht. Nun droht das Ende.
Die nachlassende Auslastung der Bauwirtschaft, steigende Kosten, verstärkte Konkurrenz durch Anbieter aus Polen und Südosteuropa – all das nannte die IPM Schober Fenster Gesellschaft m.b.H. im Jahr 2024 als Gründe für das Straucheln.
Optimistischer Plan
Den Gläubigern wurde in Sanierungsplan angeboten, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht. Das Unternehmen soll weitergeführt werden, die Quote soll aus der Fortführung erwirtschaftet werden.
Binnen zwei Wochen nach Annahme des Sanierungsplans sollten die ersten fünf Prozent an die Gläubiger überwiesen werden, die nächsten fünf Prozent innerhalb eines Jahres, nach 24 Monaten dann die verbleibenden 20 Prozent.
Nur eine Teilzahlung
Doch der Plan ging nicht auf, wie der Kreditschutzverband 1870 am Dienstag mitteilte. „Die zweite Teilquote von 5 Prozent wäre im Juli 2025 zur Zahlung fällig gewesen. Diese konnte nicht mehr erfüllt werden“, so der KSV in einer Aussendung.
43 Dienstnehmer betroffen
Denn die Bauwirtschaft erholte sich nicht wie angenommen die Junigehälter konnten nicht mehr bezahlt werden. „Laut Angaben im Insolvenzantrag ist die Schließung des Unternehmens geplant“, berichtet Petra Wögerbauer vom KSV1870. Betroffen sind 43 Dienstnehmer und 80 Gläubiger. Die Aktiva betragen rund 830.000 Euro, die Passiva rund sieben Millionen Euro.
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