Der Mann habe wegen seines Gesundheitszustandes ständig mit Sauerstoff versorgt werden müssen. Am Dienstag sind beim Hantieren mit der Zigarette aber die Sauerstoffzufuhrschläuche in Brand geraten.
Der Heimbewohner hatte Glück: Eine 48-jährige Pflegedienstleiterin konnte dem Mann die brennende Sauerstoffmaske vom Gesicht reißen und das Feuer mit Decken ersticken. Sie erlitt selbst eine Rauchgasvergiftung. Beide wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Mann lag nach Angaben der Feuerwehr alleine in seinem Zimmer und wurde mit hoch brennbarem sogenanntem "medizinischen Sauerstoff" behandelt. Während die normale Atemluft 21 Prozent Sauerstoff und 78 Prozent Stickstoff enthält, ist medizinischer Sauerstoff zu 99,5 Prozent rein - sprich ohne weitere Gase. Dadurch ist er extrem leicht zu entzünden.
Innerhalb weniger Augenblicke brannten die Atemmaske, die Schläuche und das Gerät. Binnen kurzer Zeit fing auch die Bekleidung des Mannes Feuer. Dem Patienten sei durch die Brandmeldeanlage, die sofort angeschlagen habe, und dem raschen Einsatz der Pflegedienstleiterin das Leben gerettet worden, berichtete die Feuerwehr.
Die Feuerwehr stand mit vier Fahrzeugen und 23 Mann im Einsatz. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus Schwaz gebracht.
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