Der Niederösterreicher sorgte damit im dritten Weltcup-Rennen der Saison für den ersten Stockerlplatz der ÖSV-Herren. Bei besser werdenden Bedingungen fuhren die jungen Österreicher Georg Streitberger und Romed Baumann mit höheren Startnummern noch auf die Ränge neun und elf.
Top-Abfahrer schwer geschlagen
Die durch die Witterungsverhältnisse klar benachteiligten Routiniers Christoph Gruber, Michael Walchhofer und Hermann Maier landeten auf den Plätzen zehn, 14 und 16, blieben dabei aber vor so prominenten Namen wie Bode Miller, Aksel Lund Svindal und Abfahrtsweltcup-Sieger Didier Cuche.
Rennen bereits nach Nummer 7 entschieden
Ein Blick auf die Ergebnisliste zeigt, dass es sich um ein Startnummern-Rennen handelte, das eigentlich bereits nach der Nummer sieben entschieden war. Einzig Buder, der mit Nummer 29 ins Rennen gegangen war, tanzte aus der Reihe. Hudec (5) und Sullivan (2) hatten ebenso wie Kurt Sulzenbacher (ITA/7), Tobias Grünenfelder (SUI/6) und Werner Heel (ITA/4), die auf den Plätzen vier bis sechs folgten, allesamt Nummern unter 8.
Die neue Startregel brachte also nicht den gewünschten Erfolg, einerseits weil der Wind im oberen Teil stark zunahm, andererseits weil die Sicht immer schlechter und gleichzeitig die Piste mit jedem Läufer schlagiger wurde. Von den Top Sieben der Weltrangliste, die Nummern zwischen 16 und 22 zugelost bekamen, war Vorjahressieger Marco Büchel aus Liechtenstein als 12. der Beste, der Salzburger Michael Walchhofer wurde 14.
Junge Österreicher nutzten Gunst der Stunde
Erst bei Buder kam die Sonne heraus, wodurch die Sicht schlagartig besser wurde. Und diese Bedingungen nutzte der 28-Jährige perfekt. "Ich habe gekämpft von oben bis unten. Vor allem oben war es schwierig, weil der Wind den Schnee aufgewirbelt hat. Aber davon darf man sich nicht irritieren lassen, dann fährt man auch bei solchen Bedingungen ein gutes Rennen", betonte der Göstlinger.
Noch besser lachen als Buder hatte aber Hudec nach seinem Debütsieg. "Das ist ein magischer Moment für mich. Hier in der Heimat vor den Augen meiner Familie und Freunde zu gewinnen, das ist einfach einzigartig", erklärte der Kanadier, der ebenfalls von "sehr schweren Bedingungen" sprach. "Durch den Schneemangel war die Piste sehr eisig und extrem holprig." Bisher war Platz fünf in der Garmisch-Abfahrt im Februar das beste Weltcup-Resultat des gebürtigen Tschechen.
Maier für die nächsten Abfahrten zuversichtlich
Für Hermann Maier, der mit seinen neuen (Head)-Latten unterwegs war, gab es am Ende Platz 16, wobei der Salzburger bei der Zwischenzeit nach dem Mittelteil noch eine Zehntelsekunde vor Hudec gelegen war. "Ich hatte dann unmittelbar nach dieser Zwischenzeit einen Steher und habe kaum noch das nächste Tor erwischt", erläuterte der "Herminator", dass seine Fahrt "zu fehlerhaft" für einen Spitzenplatz war. "Ich bin mit zu viel Einsatz gefahren. Doch im schwierigen Mittelteil bin ich toll gefahren, das gibt mir Zuversicht für die nächsten Abfahrten."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.